Größere Unternehmen bestehen aus verschiedenen Abteilungen, die miteinander kommunizieren sollten. Kommunikation ist dabei nicht nur der reine Austausch von Informationen. Kommunnikation transportiert auch Zugehörigkeit, Symapthien, Antipathien, Ideen. Kommunikation kann auch bedeuten, dass man etwas einem Dritten vorenthält, etwas verkürzt wiedergibt oder demjenigen nicht die notwendigen Informationen weitergibt.  Dann wird aus Kommunikation schnell auch eine Stille Post.

Wer mit wem in einem Unternehmen spricht, hat viel mit dem dahinterliegendem sozialen Netzwerk als Teil der Unternehmenskultur zu tun. Aber auch mit der Fähigkeit zu kommunizieren.  In einem Unternehmen wünscht sich das Management meist eine pragmatische Weitergabe von Informationen, die in engem Zusammenhang mit dem unternehmerischen Erfolg stehen. Das heißt, es werden Informationen 1. generiert, 2. weitergegeben und 3. umgesetzt. So kann ein Sales Manager einen Kunden gewinnen (1.), gibt diese Information an die passende Stelle weiter (2.), welche dann handelt (3.).

Aber auch intern läuft der Informationfluss ähnlich zwischen zwei Abteilungen ab. Abteilung A will zum Beispiel von Abteilung B eine Information oder will Abteilung B eine Information geben. Die Art und Weise der Informationsweitergabe ist dabei aber vielfach unterschiedlich. Wenn in Abteilung A die Person X sitzt, die zufällig mit Person Y aus Abteilung B gut befreundet ist, kann die Informationsweitergabe schnell von statten gehen.

Was ist aber, wenn die Abteilungen kaum miteinander kommunizieren und der Informationsfluss irgendwo unterbrochen ist?

Man muss sich Unternehmen wie ein kleines Volk vorstellen. Eigene Regeln, eigene Sprache, eigene Konflikte, eigene Subkulturen – in dem Fall durch unterschiedliche Abteilungen repräsentiert.
Jede dieser Abteilungen kann sich einer anderen Abteilung in Opposition sehen, mit ihr konkurrieren oder auch verbünden gegen eine dritte Abteilung. Das ändert nichts daran, dass diese Abteilung Schulter an Schulter stehen, wenn es gegen ein konkurrierendes Unternehmen geht. Aber vielleicht bemerken Sie diese Abgrenzungen zwischen den Abteilungen in ihrem Unternehmen durch die Platzwahl der Mitarbeiterbeim Mittagessen.  Vielleicht sitzen die Mitarbeiter des Controlling nicht mit denen des Marketings zusammen. Und vielleicht machen die einen ein paar Scherze über die anderen und umgekehrt.

All dies kann auch die Kommunikation im Unternehmen beeinflussen.

Beispiel

Kommunikationsbeispiel (Quelle: kununu)

Wie wichtig die interne Kommunikation sein kann, spiegelt dieses Beispiel wider. Das Beispiel ist eine Zusammenstellung von persönlichen Bewertungen eines Unternehmens. Keine Äußerung wurde hinzugefügt oder entfernt. Die negativen Bewertungen überwiegen und vor allem wird die mangelnde Kommunikation zwischen den Abteilungen bemängelt.
Es wird aber nicht nur die Art und Weise der Kommunikation bemängelt, sondern auch der wiedergegebene Inhalt.

Nichts aus diesem Beispiel deutet auf den wirtschaftlichen Erfolg hin. Aber man kann das Verbesserungspotential erahnen, was hinter einer optimierten internen Kommunikation liegt.

Eine gute interne Kommunikation spiegelt auch immer die Unternehmenskultur und die Attraktivität des Unternehmens auf potentielle Mitarbeiter wider. Und die interne Kommunikation ist auch verantwortlich für den unternehmerischen Erfolg, denn eine funktionierende interne Kommunikation mindert Reibungsverluste im unternehmerischen Alltag.

Eine gute Methode, um die interne Kommunikation zu analysieren, ist die soziale Netzwerkanalyse. Wer spricht mit wem üder was und warum? Wie verläuft die Kommunikation abseits des Masterplans? Wie beeinflusst das informelle Netzwerk im Unternehmen die Kommunikation und wie kann ich mir dies zu Nutzen machen? Wo sind die Stolpersteine und wie kann ich sie aus dem Weg räumen, um die interne Kommunikation zu perfektionieren?

Schauen Sie doch mal in ihr Unternehmen hinein!

Kontaktieren Sie mich, wenn Sie Fragen haben!